Work & Travel

Wenn es um das liebe Geld geht, werde ich oft gefragt, wie teuer ein Work & Travel-Aufenthalt ist. Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten, da die Kosten stark vom individuellen Reisetyp abhängen. Wer auf Camping setzt und Partys nicht im Fokus hat, wird weniger ausgeben als jemand, der in Hostels in angesagten Backpacker-Hotspots übernachten möchte. In der Regel wird ein Durchschnitt von etwa 25€ pro Tag angegeben, wobei Unterkunft, Verpflegung, Sightseeing und Transport bereits inkludiert sind.

Kindergeld während des Work & Travel-Aufenthalts: Ein Überblick

Was das Kindergeld betrifft, gilt die Regel: Es wird nur gezahlt, solange ein Bildungsauftrag besteht. Work & Travel-Aufenthalte gehören in der Regel nicht dazu, und daher müsst ihr davon ausgehen, während eurer Abwesenheit kein Kindergeld zu erhalten. Es ist jedoch ratsam, bei der zuständigen Kindergeld-Stelle nachzufragen, da die Regelungen variieren können. Bei Sprachreisen hingegen, die als Weiterbildung gelten, wird das Kindergeld weiter gezahlt. Eure Eltern können es auch weiterhin erhalten, wenn ihr einen Immatrikulationsnachweis eurer Universität vorlegen könnt, da dies als Ausbildung gilt.

Herzlichen Glückwunsch, ihr seid endlich an eurem neuen Zufluchtsort für die kommenden Monate angekommen. Doch bevor ihr die Reise startet, sollte das Organisatorische nicht vernachlässigt werden. Hier sind einige wichtige Punkte, die ihr nach eurer Ankunft in Betracht ziehen solltet:

Bankkonto & Postadresse:

Ohne finanzielle Mittel wird es schwierig. Deshalb empfehle ich, nach der Ankunft schnellstmöglich ein örtliches Bankkonto zu eröffnen. Dies könnt ihr oft mit Unterstützung der Mitarbeiter vor Ort unkompliziert erledigen (vergesst euren Reisepass nicht!). Beachtet, dass es etwa 10-14 Tage dauern kann, bis ihr eure EC-Karte erhaltet. Daher lohnt es sich, die ersten 14 Tage in eurer Ankunftsstadt zu verweilen. Für die Kontoeröffnung benötigt ihr eine gültige dauerhafte Adresse, und hier kommen Work & Travel-Organisationen ins Spiel. Sie erlauben euch oft, ihre Adresse für solche offiziellen Angelegenheiten zu nutzen. Alternativ bieten Dienstleister wie MOJOKNOWS echte Postadressen an, die ihr für Briefe und Pakete verwenden könnt.

TFN (Tax File Number) beantragen:

Um legal im Ausland zu arbeiten, benötigt ihr eine Steuernummer, in Australien bekannt als TFN. Es ist ratsam, diese bereits vor eurer Ankunft über Dienstleister wie MOJOKNOWS aus Deutschland zu beantragen.

SIM-Karte:

Informiert euch im Voraus darüber, welcher Mobilfunkanbieter im Zielgebiet die beste Netzabdeckung bietet. Es gibt auch spezielle Backpacker-Tarife mit günstigen Konditionen für internationale Anrufe. In Australien ist vor allem flächendeckende Netzabdeckung wichtig, da das Land so groß ist.

Auto kaufen:

Der Kauf eines eigenen Autos mag anfangs abschreckend wirken, doch es öffnet euch die Türen zur Freiheit. Insbesondere in Ländern wie Neuseeland, Kanada und Australien, wo die eigentliche Reise oft wichtiger ist als das Ziel selbst. Denkt daran, dass ihr in abgelegenen Regionen unterwegs sein werdet, wo öffentliche Verkehrsmittel begrenzt sind. Zudem könnt ihr Geld sparen, indem ihr ein bereits für Backpacker umgebautes gebrauchtes Auto kauft.

Jobs:

Früher oder später wird das Reisebudget erschöpft sein, und ihr werdet Arbeit brauchen. Die Suche nach einem Job kann länger dauern als erwartet, da die Konkurrenz groß ist. Großstädte bieten mittlerweile spezielle Arbeitsagenturen für Backpacker an, die Jobs anbieten, die euren Kriterien entsprechen. Beliebte Jobs sind beispielsweise Fruit Picking (Erntehelfer), aber auch Bars in abgelegenen Orten suchen oft nach Barpersonal. Letzteres kann euch nicht nur eine Unterkunft und Verpflegung bieten, sondern ermöglicht auch den Kontakt zu Einheimischen, fernab der Touristen-Hotspots.

Ja, es mag überraschend sein, aber auch Reiseburnout kann euch schneller erfassen, als ihr es erahnt. Das ständige Unterwegssein, neue Orte, neue Gesichter – sich immer wieder vorstellen und neue Kontakte knüpfen kann auf Dauer ziemlich strapaziös sein. Ihr wünscht euch vielleicht einfach nur einen ruhigen Tag in Jogginghose auf dem Sofa? Doch die Sache mit der Privatsphäre im Hostel gestaltet sich nicht immer einfach. Reiseburnout trifft nicht jeden Backpacker; viele sind von Natur aus enthusiastisch. Trotzdem solltet ihr wissen, dass es solche Phasen gibt und das völlig normal ist. Ihr seid dadurch keinesfalls schlechtere Backpacker! Wenn euer Budget es erlaubt, gönnt euch für ein oder zwei Nächte ein Hotelzimmer, bestellt Pizza und genießt im Bett eure Lieblingsserien. Manchmal benötigt man einfach eine kurze Auszeit im Urlaub, um Energie zu tanken und gestärkt zu neuen Abenteuern aufzubrechen!

Falls ihr weitere Details möchtet, helfen wir euch gerne weiter..