Der kleinste Kontinent der Welt entfaltet sich wie ein Paradies für Backpacker, und genau aus diesem Grund werdet ihr sicherlich viele Gleichgesinnte antreffen. Generell gleicht Australien kulturell Deutschland, wodurch ein Kulturschock eher unwahrscheinlich ist. Australien ist eine ausgezeichnete Wahl für die erste Reise, da die Menschen äußerst freundlich und hilfsbereit sind. Trotz seiner geringen Größe bietet der Kontinent eine Fülle an Sehenswürdigkeiten und Entdeckungsmöglichkeiten. Die Weltstädte Sydney und Melbourne dürften den meisten von euch bekannt sein.
Auch ein Besuch in den zahlreichen Nationalparks ist empfehlenswert, da viele von ihnen kostenfrei zugänglich sind. Wo es Nationalparks gibt, sind auch oft wilde Tiere zu finden, von denen 90% ausschließlich in Australien beheimatet sind. Erkundet das australische Outback, durchquert die Wüste, wandert durch die tropischen Regenwälder und vieles mehr – am besten während eines Roadtrips. Die Aufzählung der beeindruckenden Eindrücke könnte endlos sein. Hinzu kommen traumhafte Küsten und Strände, und auch für Actionliebhaber hält das Land einiges bereit. Versucht euch in Wassersportarten wie Tauchen, Schnorcheln, Segeln oder Surfen und erlebt nachts unvergessliche Partys. Südaustralien liegt derzeit besonders im Trend, was zeigt, wie vielfältig das Land ist.
Die kostengünstigste Unterkunft für Backpacker sind zweifellos die zahlreichen Hostels, die in Australien in Hülle und Fülle vorhanden sind. Die Preise variieren jedoch je nach Standort. Abseits der Millionenstädte zahlt man im Sommer etwa 25$ pro Nacht. In den Großstädten Melbourne und Sydney können die Übernachtungskosten auch mal auf 40-50$ steigen. Wenn
Hostels zu teuer sind, bietet sich der Wechsel zu einem Campingurlaub an. Australien verfügt über viele Campingplätze, auf denen man entweder sein Zelt aufschlagen oder seinen Camping-Van abstellen kann. Beachtet jedoch, dass wildes Campen in vielen Gebieten untersagt ist.
Trotz seiner immensen Beliebtheit ist Australien ein vergleichsweise teures Backpackingziel. Die hohen Kosten beginnen bereits mit den langen und teuren Flügen sowie den sonstigen Anreisekosten. Daher sollte man genau überlegen, wie lange man vor Ort bleiben möchte. Einige behaupten, dass Aufenthalte unter drei Wochen sich nicht lohnen, allein aufgrund der langen Anreise und der Vielzahl an Sehenswürdigkeiten. Essen und Trinken außerhalb kann ebenfalls ins Geld gehen und die Freude am Abend trüben. Die kostengünstigste Option ist es, sich in Supermärkten mit Lebensmitteln einzudecken – definitiv eine preiswertere Alternative zum Restaurant.
Doch auch hier sei gewarnt: Lebensmittel in Australien sind durchschnittlich etwa 30% teurer als in Deutschland. Auch Touren sind generell etwas kostspieliger als gewohnt. Dennoch empfehlen wir, das Geld lieber in Attraktionen, dem Sehen und Erleben des Kontinents zu stecken, anstatt an der falschen Stelle zu sparen.
Rundum ist Australien ein geeignetes Ziel für Anfänger-Backpacker. Selbst mit begrenzten Englischkenntnissen kommt man gut zurecht, und die Wahrscheinlichkeit, andere Backpacker zu treffen, liegt bei
100%. Nur in Bezug auf Finanzen sollte man ausreichend informiert sein, um nicht nach einer Woche im Ausland überrascht zu werden
Abbildung: Das Sydney Opera House, mit seinen markanten segelähnlichen Dächern am Hafen, ist ein weltberühmtes Opernhaus und kulturelles Wahrzeichen Australiens.